Das Schulhaus Schanz wurde 1853 erstellt und ist im kommunalen Denkmalschutz inventarisiert. Das markante, dreigeschossige, symmetrisch angelegte Gebäude weist eine dreiteilige Fassadengliederung auf, mit Gebäudesockel, einem durch ein Sohlbankgesims abgeschlossenes Hochparterre-Erdgeschoss und den beiden Obergeschossen. Der Übergang von Fassade zum Giebeldach wird durch ein Kranzgesims gesäumt. Regelmässige, einheitlich grosse Fenster mit Rundbogen gliedern die Fassade. Der von aussen sichtbare Eingriff diesbezüglich bildet vor allem der Treppenhausanbau an der Nordfassade mit Zugangstreppe und -rampe. Zusammen mit dem Einbau einer Liftanlage in der Mitte des Gebäudes wird durch diesen eine hindernisfreie Erschliessung aller Geschosse. Neu sind 7 Klassenzimmer mit zugehörigen Gruppenräumen und einem Raum für textiles Gestalten gemäss heutigem Lehrplan untergebracht. Der Anbau wird als reduzierter, einfacher Kubus ausformuliert und setzt sich bezüglich architektonischer Sprache und Materialisierung bewusst ab vom Bestand. Das Volumen bleibt höhenmässig unter der Traufkante des bestehenden Gebäudes, so dass der Dachrand nicht tangiert wird und der Charakter des Altbaus auch von der Nordseite her erhalten bleibt. Das Dachgeschoss wird durch eine neue, brandschutzkonforme Treppe erschlossen. In Absprache mit der Denkmalpflege werden die heutigen Tonnen-Dachgauben durch fünf einheitliche Schleppgauben ersetzt. Im Norddach werden die beiden Lukarnen belassen, aber die Tonnendächer ebenfalls durch Schleppdächer ersetzt. In den Geschossflächen wird unter anderem durch den Einbau der Liftanlage Änderungen im Grundriss notwendig. Durch eine Verschiebung der Innenwände können ausserdem neue Gruppenräume und für den Unterricht grössere Klassenzimmer geschaffen werden.